Anhang III

Eigenschaften des Bildschirms

CP/M Plus auf JOYCE ist mit einer Bildschirmanpassung ausgerüstet, die es ermöglicht, den Monitor mit den Eigenschaften eines Zenith Z19/Z29 zu versehen. Somit gehört der Bildschirm von JOYCE zu den vielen, die wie ein VT52-Monitor funktionieren können.

Die Bildschirmanpassung ist Teil des physikalischen Gerätes CRT. Es ist normalerweise dem logischen Gerät CONOUT: zugeordnet. (Die Zuordnungen der CP/M-Geräte finden Sie im Kapitel 5 unter dem DEVICE-Befehl.)

Der Bildschirm wird auf ein Darstellungsfeld begrenzt, das einen Teil oder den gesamten Bildschirm einnehmen kann. Größe und Form des Darstellungsfeldes können auf dreierlei Weise geändert werden: durch die unten beschriebene Escape-Folge ESC X, durch Wahl des 24 x 80 Modus oder durch Ein- bzw. Ausschalten der Status-Zeile.

Zeilen- und Spaltennummern sollten sich auf die linke obere Ecke des Darstellungsfeldes beziehen, außer wenn ein neues Darstellungsfeld definiert werden soll. In dem Fall sollten sich die Angaben auf die linke obere Ecke des Bildschirms beziehen.

Anweisungen zum Löschen von Text betreffen nur Zeichen, die sich im gegenwärtigen Darstellungsfeld befinden. Allerdings kann das Scrollen des Darstellungsfeldes Auswirkungen auf den außerhalb liegenden Text haben.

Text auf dem Bildschirm wird folgendermaßen behandelt:

Zeichen mit einem internen Code zwischen 32 und 255 (hexadezimal #20 bis #FF) erscheinen an der Stelle, wo sich der Cursor befindet.

Im allgemeinen rückt der Cursor dann eine Spalte nach rechts. Ist rechts kein Platz mehr, und ist der Bildumlauf eingeschaltet, erscheint der Cursor am Anfang der nächsten Zeile, wobei das Bild nötigenfalls nach oben rollt. Ist der Bildumlauf nicht eingeschaltet, wird das letzte Zeichen auf der Zeile überschrieben.

Zeichen mit einem internen Code zwischen 0 und 31 (hexadezimal #00 bis #1F) sind Steuer-Codes und haben folgende Bedeutung:

7#07BEL (Signalton)Erzeugt einen Pieps-Ton
8 #08BS (Rückwärtsschritt)Rückt den Cursor eine Spalte nach links. Befindet sich der Cursor schon ganz links, und ist der Bildumlauf eingeschaltet, rückt er ans Ende der darüberliegenden Zeile, sofern er sich nicht schon in der obersten Zeile befindet.
10#0ALF (Zeilenvorschub)Setzt den Cursor in die nächste Zeile, wobei das Bild nötigenfalls nach oben gerollt wird.
13#0DCR (Wagenrücklauf)Setzt den Cursor an den Anfang der Zeile.
27#1BESC (Escape)Steht zu Beginn einer Escape-Folge oder eines Schriftzeichens.

Die Escape-Folgen und ihre Bedeutungen sind:

ESC 0 Schaltet die Status-Zeile aus. Das Bild auf dem Monitor wird dadurch um eine Zeile vergrößert. Die System-Meldungen erscheinen dann mit der übrigen Bildschirmausgabe.
ESC 1Schaltet die Status-Zeile ein. Die System-Meldungen erscheinen dann auf der untersten Zeile des Bildschirms.
ESC 2nStellt den Zeichensatz auf eine andere Sprache um (siehe Anhang I1).
ESC 3mÄndert den Bildschirm-Modus. Diese Möglichkeit besteht, um den Bildschirm mit anderen Schneider-Computern kompatibel zu machen. Sie ist für den Normalgebrauch nicht zu empfehlen.
ESC ABewegt den Cursor um eine Zeile nach oben. Befindet er sich schon in der obersten Reihe, bleibt der Befehl ohne Wirkung.
ESC BBewegt den Cursor um eine Zeile nach unten. Befindet er sich schon in der untersten Reihe, bleibt der Befehl ohne Wirkung.
ESC CBewegt den Cursor um eine Spalte nach rechts. Befindet er sich schon in der äußersten rechten Spalte, bleibt der Befehl ohne Wirkung.
ESC DBewegt den Cursor um eine Spalte nach links. Befindet er sich schon in der äußersten linken Spalte, bleibt der Befehl ohne Wirkung.
ESC ELöscht das Darstellungsfeld. Die Position des Cursors bleibt davon unberührt.
ESC HRückt den Cursor in die linke obere Ecke, d.h. Zeile 0, Spalte 0.
ESC IRückt den Cursor um eine Zeile nach oben. Das Bild rollt dabei gegebenenfalls nach unten.
ESC JLöscht alles vom Zeichen unter dem Cursor bis zum Ende der Seite. Der Cursor bleibt an seiner Position.
ESC KLöscht alles vom Zeichen unter dem Cursor bis zum Ende der Zeile.
ESC LFügt eine Zeile ein. Die Zeile, in der sich der Cursor befindet, sowie alle folgenden Zeilen rücken eine Zeile tiefer, so daß eine Leerzeile entsteht. Der Cursor bleibt an seiner Position.
ESC MLöscht die Zeile, in der sich der Cursor befindet. Alle folgenden Zeilen rücken eine Zeile nach oben. Die untere Zeile bleibt frei. Der Cursor bleibt an seiner Position.
ESC NLöscht das Zeichen, auf dem sich der Cursor befindet. Alle Zeichen rechts davon rücken um eine Stelle nach links. Die Stelle am Ende der Zeile wird frei. Der Cursor bleibt an seiner Position.
ESC X oz ls h b Definiert ein Darstellungsfeld. oz gibt an, in welcher Zeile plus 32 (#20) sich die obere Begrenzung des Darstellungsfeldes befinden soll; ls bezeichnet die Spalte für die linke Begrenzung plus 32 (#20); h gibt die Höhe des Darstellungsfeldes an, d.h. wieviel Zeilen minus 1 plus 32 (#20) es enthalten soll; b bestimmt die Breite, d.h. wieviele Spalten minus 1 plus 32 (#20) das Darstellungsfeld haben soll. Der Cursor wird, wenn nötig, an eine Stelle innerhalb des Darstellungsfeldes gesetzt.
ESC Y z s Rückt den Cursor an die bezeichnete Position, wobei z die Zeilennummer plus 32 (#20) und s die Spaltennummer plus 32 (#20) angibt. Liegt die angegebene Position außerhalb des Darstellungsfeldes, wird der Cursor auf die nächstgelegene Position innerhalb des Darstellungsfeldes gesetzt.
ESC b sf Bestimmt die Schrift-Farbe. Um Kompatibilität mit anderen Schneider-Computern zu erreichen, sollte für sf entweder 63 (#3F) oder 0 (#00) eingesetzt werden. 63 entspricht hell und 0 dunkel.
ESC c hf Bestimmt die Hintergrund-Farbe. Um Kompatibilität mit anderen Schneider-Computern zu erreichen, sollte für hf entweder 63 (#3F) oder 0 (#00) eingesetzt werden. 63 entspricht hell und 0 dunkel.
ESC dLöscht alles vom Beginn des Darstellungsfeldes bis zum Zeichen unter dem Cursor. Der Cursor bleibt an seiner Position.
ESC eMacht den Cursor sichtbar.
ESC fMacht den Cursor unsichtbar.
ESC jSpeichert die Cursor-Position.
ESC kBringt den Cursor wieder an die durch ESC j gespeicherte Position.
ESC lLöscht alle Zeichen auf der Zeile. Der Cursor bleibt an seiner Position.
ESC oLöscht alle Zeichen vom Zeilenanfang bis zum Zeichen unter dem Cursor. Der Cursor bleibt an seiner Position.
ESC pStellt auf inverse Darstellung um, d.h. Schrift- und Hintergrund-Farbe werden vertauscht.
ESC qSchaltet inverse Darstellung ab.
ESC rSchaltet Unterstreichungs-Modus ein.
ESC uSchaltet Unterstreichungs-Modus aus.
ESC vErmöglicht Bildumlauf, d.h. am Ende einer Zeile eingegebene Zeichen erscheinen automatisch am Anfang der folgenden Zeile.
ESC wSchaltet Bildumlauf ab.
ESC xSchaltet auf 24 x 80-Modus um.
ESC yVerläßt 24 x 80 -Modus.

Alle anderen Zeichen, die nach ESC eingegeben werden, erscheinen auf dem Bildschirm, wobei der Cursor wie üblich vorrückt. Um also Zeichen darzustellen, die Steuer-Codes entsprechen, wird erst ESC und dann der Steuer-Code eingegeben. Gibt man beispielsweise ESC #0A ein, erscheint auf dem Bildschirm Σ.


1. Für n kann eins der Länder gewählt werden: <
0USA
1Frankreich
2Deutschland
3UK
4Dänemark
5Schweden
6Italien
7Spanien

Eingescanned von Werner Cirsovius
September 2004
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