The following hints were published in issue 1 of the magazine „CHIP SPECIAL".
More hints for the Turbo Pascal compiler

Turbo-Tips

Programme testen

Ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi: Vergessen Sie nie die Compileranweisung U+ an den Beginn Ihres Programms zu setzen. Selbst der ausgefuchste Pascal-Experte programmiert bisweilen ungewollt eine Endlosschleife. Wie schnell ist die Arbeit von Stunden, Tagen und Nächten dahin!

Eingabe von Zahlenkolonnen und -feldern

Angenommen, Sie wollen in einer Schleife ein Zahlenfeld einlesen, ohne nach jeder Eingabe die RETURN-Taste zu drücken.

Der Weg
  for i:= 1 to n do read(feld(.i.),
führt leider nicht zum Erfolg. Es wird immer nur die erste Zahl jeder Eingabezeile gelesen!

Der Ausweg:
  for i:= 1 to n do
      read(TRM(feld(.i.),
Die einzelnen Zahlen müssen durch mindestens ein Leerzeichen getrennt sein.

Programmunterbrechung

Die Funktion KEYPRESSED und die Compileranweisung U+ vertragen sich nicht besonders gut. Um eigenartige Zustände während des Programmablaufs zu vermeiden, sollte die Abfrage des Eingabestatus tunlichst nur einer Seite aufgetragen werden. In vielen Fällen kann KEYPRESSED durch bessere Konstruktionen ersetzt werden.

Die Anweisungsfolge
  write('Weiter mit bel. Taste');
  repeat until KEYPRESSED;
ist länger und schlechter als
  write('Weiter mit RETURN');
  readln;
Der Einsatz KEYPRESSED ist eigentlich nur dann sinnvoll, wenn das Programm nach einem Tastendruck anders reagieren soll, als wenn ein solcher unterbleibt. Da man in der Entwicklungsphase immer die Möglichkeit haben sollte, das Programm zu unterbrechen, sollte die Compileranweisung R+ immer nur an solchen Stellen durch R- aufgehoben werden. Die Anweisungen nach KEYPRESSED können dann selbstständig auf eventuelle Unterbrechungswünsche reagieren.
  (*U-*)
  if KEYPRESSED then begin
     read(kbd,Zeichen);
     if Zeichen=^C then halt
      else ...
    end;
  (*U+*)

Sonder- und Grafikzeichen

Turbo-Programmtexte sine reine 7-bit-ASCII-Dateien. Viele Computer stellen Sonder- und Grafikzeichen mit einem 8-bit-Code dar. Wenn Sie Zeichen, deren ASCII-Code über 127 liegt, in Kommentaren oder Strings verwenden, erscheinen diese zunächst ganz normal auf dem Bildschirm. Beim Abspeichern wird jedoch das achte Bit gelöscht! Wenn Sie den Programmtext wieder einladen, sind die Zeichen verschwunden bzw. durch Steuerzeichen ersetzt. Zum Ausdruck solcher Texte kann sogar der Drucker ins rotieren kommen, da er beim Empfang solcher Zeichen diese als spezielle Druckbefehle interpretiert. Besonders 'gefährdet' sind IBM-Besitzer, denn ihre Umlaute werden immer zu Steuerzeichen.
Abhilfe: Verzichten Sie in Kommentaren vollkommen auf Sonderzeichen. In Strings können Sie sie ohne weiteres durch Angabe ihres Codes verwenden. Beispiel:
   Grafikzeile:=#138#228 ....

Taken from PDF-file by Werner Cirsovius
June 2013
© CHIP Verlag