Ich habe an dieser Stelle einige Auszüge aus Web-Beiträgen zum 8 Bit-Betriebssystem CP/M zusammengestellt.
(Hal Bower schrieb auf seiner Home Page:
Während die 8-Bit CP/M Computer verschwinden, programmieren einige von uns Dinosaurieriern immer noch dafür.)
Aus Wikipedia:
CP/M ist eine Reihe von Betriebssystemen, die ab etwa 1974 von Digital Research Inc. unter Gary Kildall entwickelt wurden.
CP/M war (neben dem für leistungsstärkere Rechner konzipierten Unix) das erste plattformunabhängige Betriebssystem.
Eine Multiuser-Variante wurde unter dem Namen MP/M entwickelt.
Mit dem Aufkommen von MS-DOS verlor CP/M seine Bedeutung.
CP/M ohne nähere Bezeichnung steht meist für CP/M-80, die ursprüngliche, ab 1974 entwickelte Version für die Mikroprozessoren Intel 8080 und Zilog Z80.
Die letzte Version von CP/M-80 wurde CP/M-Plus genannt.
Das Akronym CP/M bedeutete ursprünglich Control Program/Monitor (d.h. Steuerungsprogramm/Monitor), wurde später jedoch als Control Program for Microcomputers umgedeutet.
1983 erschien mit CP/M-Plus 3.0 die letzte Version des klassischen 8080er-CP/Ms, welche nun mittels Bank Switching auch mehr als 64 KB Speicher unterstützte.
Jedoch war diese Version zugleich auch langsamer und verbrauchte mehr Speicher für sich selbst.
Diese Version ist zwar dank des Commodore 128, bei dem sie mitgeliefert wurde, die weltweit meistverkaufte, konnte allerdings, was die tatsächliche Nutzung betrifft, nicht mehr an die Popularität des kleineren und schnelleren CP/M 2.2 anknüpfen.
Aus Operating System Documentation Project 1:
Gary A. Kildall entwickelte 1973 im Auftrag von Intel die PL/M Programmiersprache für den Intel 8008, abgeleitet von PL/I.
Im selben Jahr entwickelte er das Betriebssystem CP/M (Control Programm for Microprocessors) in PL/M.
Es war das erste Betriebssystem für Intel basierte Computer.
1976 gründete Kildall mit seiner Frau Dorothy McEwen die Firma DR Inc. (Digital Research Incorporation).
CP/M wurde von DR zunächst nur als reines Dateiverwaltungs-Programm für 8-Bit x86 Computer von Intel konzipiert und verkauft.
1976 gab es ein CP/M Bios für Intel 8080 Computer.
Zu diesen Zeitpunkt war CP/M das dominierende Betriebssystem auf den Markt und wurde von den meisten Computer Herstellern auf ihren Computern eingesetzt.
1981 konkurrierten dutzende von Rechnertypen unter diversen Betriebssystemen wie CP/M in zahlreichen Varianten.
Hinzu kamen proprietäre Betriebssysteme und Unix-Variationen.
1985 wurde CP/M weltweit schätzungsweise 4 Millionen mal in verschiedenen Versionen eingesetzt.
CP/M wird nach weiteren Versionen 1988 in DR-DOS umbenannt.
CP/M war für zahlreiche Anwendungszwecke in den unterschiedlichsten Versionen erhältlich.
Technische Weiterentwicklungen der Prozessoren und der Trend zu Multiuser- Systemen wurden auch in die Entwicklung einbezogen.
MP/M II brachte zusätzliche Kommandos, Multi-Userfähigkeit mit Programmen wie CONSOLE, DISKRESET, SPOOL, SHED und ATTACH.
CP/M Plus (CP/M 3.0) konnte 1 MByte Hauptspeicher durch Segmentierung des Speicherbereichs verwalten, Festwertspeicher bis 16 MByte war auch möglich.
Datum | Version |
1973 | CP/M 1.0 | |
--- | CP/M 1.4 | |
1979 | CP/M 2.0 | |
--- | CP/M 2.2 | diente als MS-DOS Basis |
1982 | CP/M 3.0 | 8-Bit Betriebssystem |
Aus dem Computermuseum München:
1973 |
Gary Kildall programmiert das erste standardisierte Betriebssystem CP/M (Control Program for Microcomputers) für den Prozessor Z80 von Zilog.
Als Entwicklungssprache verwendet er PL/M, welches wiederum von PL/I abgeleitet war.
Im gleichen Jahr setzt er auch eben jenes PL/M auf den Intel 8008 um.
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1974 |
Gary Kildall setzt sein Betriebssystem CP/M auf den neuen Intel-Prozessor 8080 um und beginnt im gleichen Jahr, CP/M kommerziell zu vermarkten.
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1976 |
Gary Kildall gründet Digital Research und lizenzsiert sein eigenes Betriebssystem CP/M.
Die Versionen CP/M 1.3 und 1.4 erscheinen.
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1979 |
Digital Research bringt CP/M 2.0 (CP/M-80).
Diese Version sollte die Grundlage für das spätere MS-DOS bilden.
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1983 |
CP/M 3.0, die Grundlage für das spätere DR-DOS, kommt auf den Markt.
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Im Usenet (comp.os.cpm):
Hier wurde z.B. unter dem Titel
Tracing the Evolution of CP/M-80 über die verschiedenen Entwicklungen von CP/M diskutiert.